Die Rastervergrößerung ist eine Methode der Malerei, um Bilder zu vergrößern. Sie kommt vor allem bei der Übertragung von Skizzen auf große Gemälde und Wandmalereien zum Einsatz.
So funktioniert die Rastervergrößerung
Als Bildquelle dient eine Kopie, Skizze oder ein Foto. Ein Gitter, das über die Vorlage gelegt wird, teilt das Bild in viele kleine Vierecke, sodass Sie die Quelle Quadrant für Quadrant kopieren können. Die einzelnen Quadrate dienen dabei als Referenzrahmen und stellen sicher, dass die Übertragung im richtigen Maßstab gelingt. Auf umgekehrte Weise lassen sich auch größere Bilder verkleinern.
Maltechnik mit historischem Hintergrund
Archäologische Funde belegen, dass die Rastervergrößerung bereits in der Antike bekannt war. Künstler im alten Ägypten nutzten die Methode zum Beispiel, um kunstvolle Grabmalereien und Tempelverzierungen zu erschaffen. Insbesondere bei der Darstellung von Göttern, Pharaonen und anderen wichtigen Persönlichkeiten durften keine Fehler unterlaufen.
Praktische Tipps
Wenn es sich bei der Bildquelle nur um eine Arbeitskopie handelt, können Sie das Raster direkt auf das Bild zeichnen. Nicht in jedem Fall ist dies allerdings möglich – zum Beispiel bei Originalen oder wenn die Bildquelle aus anderen Gründen keinen Schaden nehmen darf. In diesem Fall können Sie eine durchsichtige Folie nehmen und diese über das Original legen. Das Raster zeichnen Sie anschließend auf die Folie, die sich jedoch nicht mehr verschieben sollte, sobald Sie einmal mit der Vergrößerung begonnen haben.
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